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Face cancer! Mein erster Triathlon "nach" dem Krebs!

Dienstag, 26.06.2018. Seit gestern Abend ist klar: Ich starte im Juli erstmals seit meiner Krebsdiagnose und -therapie wieder bei einem Triathlon. Wahrscheinlich sogar bei zwei!

 

Das Bild oben zeigt meine Freundin und mich beim Colour-Run 2015. Ich habe es deswegen ausgesucht, weil es die Freude zum Ausdruck bringt, die ich auch heute empfinde. Freude darüber, dass es mir vergönnt ist, wieder bei einem Triathlon an der Startlinie zu stehen! Dass ich in der Lage bin zu trainieren. Dass mein Körper sich von den brutalen Strapazen der Chemotherapie soweit erholt hat, dass an eine mehrstündige Ausdauerleistung zu denken ist. Ist das nicht phänomenal?

 

Ausserdem gefällt mir an diesem Bild (welches mit Triathlon ja einfach nichts zu tun hat) der Aufdruck "Läuft bei mir". Das kann ich genauso sagen. Das war nicht immer so. Und: es lief auch schon besser. Aber hey: Worüber soll ich mich beklagen? Ich bin in der Lage Sport zu machen, zu trainieren, meine Muskeln wieder aufzubauen um schließlich die Atmosphäre vor dem Start zu spüren, mit anderen Athleten ins Wasser zu rennen, anschließend zu biken und schließlich zu laufen.

 

Auch hierzu fällt mir wieder nur ein:

"Hört auf zu jammern und seid dankbar!" 

 

Ich werde sicher hier immer mal wieder über die Vorbereitungen und dann über die Wettkämpfe schreiben. Momentaner Stand ist: Ich starte am 8.7.2018 (ja das ist in nicht einmal mehr ganz zwei Wochen;-) ) in Berlin auf der sogenannten "Sprint-XL-Distanz". Diese hat ihren Namen deshalb, weil eine fast klassische Sprintdistanz in der mittleren Disziplin, dem Radfahren, auf die Größe XL "aufgebohrt" wurde. Das kommt mir sehr gelegen, weil das Radfahren schon immer meine liebste der drei abverlangten Disziplinen war.

 

In Zahlen: Nach einer 700 Meter langen Schwimmbahn im Berliner Müggelsee geht es auf die 72 Kilometer zählende Bikestrecke. Anschließend wird noch ein kurzer 5-Kilometer-Lauf absolviert. Da ich die Strecke nicht kenne und mich selbst nicht unter Druck setzen möchte, gehe ich im Moment einmal davon aus, dass ich in vier Stunden über die Finishline, meine erste Finishline seit Jahren!!!, laufen werde...

 

Ich werde berichten, wie die Endphase in den Vorbereitungen läuft und freue mich über jeden der Daumen drückt!

 

"Glaubt an Euch. Bewegt Euch. Das Leben kann hart sein, aber entscheidend ist,

was Du tust, wenn es einmal hart kommt!" 

 

 

Ein glücklicher Steffen

Ende Juni 2018