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Stelle Dich der Situation... und bleibe dankbar!

Unser Projekt "Triathlon mit Krebs" nimmt langsam aber sehr sicher Fahrt auf!

 

Darüber freue ich mich sehr, und möchte mit diesem Artikel ein kleines Update und einen Ausblick gewähren, wie immer verbunden mit ein paar schönen Gedanken zum Leben - wenn es auch manchmal schwer fällt, bei all dem Mist noch "schöne Gedanken" zu haben...

 

Mit einem tollen Projektteam (bald dazu mehr) haben wir die Idee (siehe auch vorheriger Artikel in dieser Kategorie) ausgebaut, immer mehr mit Leben gefüllt, Hausaufgaben erledigt, noch mehr Idee kreiiert und es macht richtig richtig Spaß! Danke an der Stelle schon mal an Becci, Corina, Constance, Didi, Tomy, Jörg und alle Daumendrücker...

 

In genau dieser Phase macht jetzt ein nicht unwesentlicher Teil des Ganzen scheinbar schlapp - mein Körper. Mitte Januar haben wir sachte mit einem zielgerichteten aber nicht zu harten Training begonnen. Seit Mitte April jagt ein Wehwehchen das nächste, die Entzündungen geben sich quasi die Klinke in die Hand und die Erkältung wurde vom Heuschnupfen abgelöst...

 

Seit vier Wochen wegen Schulterschmerzen kein Schwimmtraining mehr. Wegen einer Leistenzerrung (von mir vermutet) ist kein "richtiges" Laufen möglich. Einzig Radfahren (aufgrund des Mistwetters indoor) war irgendwie möglich, wurde aber aufgrund eines gesamtgeschwächten Systems auch öfters ausgesetzt. Das ist nervig, macht jeden Sportler nervös und, viele von Euch kennen das - man k*tzt sich selbst an, so geschwächt in den Seilen zu hängen...

 

Da ist der relativierende Gedanke von Menschen, die einen lieben und kennen perfekt: Meine Freundin antwortete vorhin auf meinen eher negativ gefärbten Bericht vom Training im Sportstudio sinngemäß: "Ja und, vor drei Jahren warst Du an den Rollstuhl gefesselt!" 

 

Das saß. Das ist richtig. Das zeigt, wie wichtig es ist, dankbar zu bleiben... 

 

Meine Krankheit hat mich Dankbarkeit gelehrt - und dennoch bin ich in solchen Momenten unzufrieden und undankbar! 

 

Der Reminder meines Mentalcoaches ;-) saß. Volltreffer! Und siehe da - es geht mir besser, als vor diesem Gespräch. Vielleicht braucht es ab und zu den Rüffel eines anderen, um Dinge, Schmerzen, Unzufriedenheiten und das eigene Schicksal aus einem neutraleren oder einfach veränderten Winkel zu betrachten.

 

In diesem Sinne: ich trainiere in den kommenden Tagen, wie es die Situation und mein Körper zulassen - das große Ziel fest vor Augen. 

 

Lasst uns so auch durchs Leben gehen - nie aus dem Fokus verlieren, was Euch wichtig ist. Aber auch einmal akzeptieren, wenn man einen Umweg oder eine Pause einlegen muss. 

 

Das große Ziel ist es immer Wert!

 

Haut rein, genießt die Sonne und lasst es Euch gut gehen!

 

Steffen