Entlastungswoche nennt mein Coach die vergangenen Tage 😏... "Alles relativ" sage ich dazu! 😁
Wir sind in Woche 5 von 36 auf unserem Weg zur Ironman-Distanz im September... Eine Woche mit nur je zwei Schwimm-, Bike- und Laufeinheiten sowie sechs Einheiten für Kraft und Geschmeidigkeit 😁... Insgesamt 13 Stunden Training. Nur gut, dass es sich um die Entlastungswoche handelt... 😂 Im Ernst: Es ist erstaunlich zu beobachten, wie Körper und Geist mit Be- und Entlastung umgehen. Gefühlt bin ich die ganze Woche müde und erschöpft, obwohl wir weniger trainiere als die Wochen zuvor. Mein Kopf entspannt und es fühlt sich gut an, etwas weniger und auch mal etwas anderes zu trainieren. Der komische Gefühlsmix aus "Tut das gut!" und "Eigentlich will und könnte ich heute mehr trainieren...!"... Wobei ich unter anderem eines gelernt habe in den vergangenen Wochen: Trainiere nie wesentlich mehr oder härter als es im ausgeklügelten Plan steht, der schließlich nur das eine Ziel verfolgt: Dich am 5. September in die Lage zu versetzen 3,8 Kilometer zu schwimmen, 180 Kilometer zu radeln 😏 und anschließend einen Marathon zu laufen... Nicht mehr und nicht weniger. Nicht im Juli. Nicht morgen...
Das Gefühl mehr machen zu können, mich regelmäßig schon während einer laufenden Einheit von Belastungsspitzen zu erholen und die Lust auf die nächste Einheit sind für mich gute Zeichen, dass Hajo Rerat, mein Coach, und ich alles richtig machen. Dass unser Austausch und meine Rückmeldungen an ihn funktionieren und wir "voll im Plan" liegen...
Ich fühle mich gut. Die Baustellen Knie und Schulter scheinen mitzumachen...
Shopping-Erlebnis der Woche: Mein neues Bike ist endlich eingetroffen... Es macht sofort Lust auf schnelle und lange Ausfahrten. Ich freue mich auf wärmere Aussentemperaturen und auf das gute Gefühl vom Fahrtwind im Gesicht... Das Radfahren war mir schon immer die liebste der drei Disziplinen und mit einem neuen Bike wird sie das auch bleiben...
Trainingslied der Woche: "Kampfgeist 2" von Kontra K. Wer mich kennt, wird jetzt vielleicht die Stirn runzeln... Aber bei aller Liebe zu Metal und Hardrock: Rap bringt oft auch den richtigen Druck für intensives Training. Ich kann beileibe nicht alles aus dieser Sparte hören, aber dank meiner Rap-Berater in der Familie haben es immer wieder Titel mit Sprechgesang in meine Playlists geschafft und dieser Song ist genau richtig, wenn Du auf dem Ergometer sitzt, Dir der Hintern weh tut, Du Dich fragst was der Mist soll und anfängst nach Begründungen zu suchen, doch schon 15 Minuten früher absteigen zu können...
Der Puls rennt, die Schwäche in dir verbrennt
jedes Training steigert dich um ein Prozent
Einen für die Power, zwei für den Trainer,
Drei für deinen Verein, und noch mal zehn für dich selbst
Wieder von vorn', erst im Grenzbereich lernt man sich kennen
Du allein dein größter Feind, also rausgeh'n und rennen
Renn' bis die Lunge explodiert...
Ich gebe zu: Das klingt martialisch - aber wenn es hilft! 😁😁😁
Habt eine starke Woche!
Achtet auf Euch und bewegt Euch. Ihr schuldet es niemanden - ABER EUCH SELBST!
Ich freue mich, wenn Ihr kommende Woche wieder reinschaut...
Steffen